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Geschichte und Wappen

Bereits in der Steinzeit um 4.000 v. Chr. wurden beide Ufer des Mains in der Region besiedelt. Während der ostfränkischen Kolonisation bis 600 n. Chr. bildeten sich die beiden Siedlungen Veitshöchheim und Margetshöchheim heraus. Die erste urkundliche Erwähnung Margetshöchheims als „Hocheim“ datiert auf das Jahr 1227.

Um 1300 wurde dann die erste kleine Margetshöchheimer Kirche an der Stelle der heutigen Pfarrkirche erbaut und der Ort „Hocheim sanctae Margarethae” genannt. Um die Kirche herum wurden die ersten Anwesen errichtet – das ursprüngliche Altdorf bestand nur aus den drei Straßen Mainstraße, Dorfstraße und Schmiedsgasse. Das nachweislich älteste Gebäude Margetshöchheims steht in der Mainstraße 2: Die linke Ecksäule des reich mit Schnitzwerk verzierten Fachwerkhauses trägt die Jahreszahl 1197. 

Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts gab es im Ort vier große Gutshöfe, deren Gutsherren den Einwohnern Arbeit verschafften. Margetshöchheim war damals ein ärmliches Tagelöhnerdorf. Im Lauf der Zeit wurden die großen Anwesen in zahlreiche kleine Landwirtschaften aufgesplittert. Zunächst war der Weinbau die wichtigste Einnahmequelle, ab 1830 wurde der Obstbau heimisch. Mit zunehmender Industrialisierung gaben immer mehr EinwohnerInnen die Landwirtschaft auf, Margetshöchheim entwickelte sich zum Arbeiterdorf. 1918 bekam Margetshöchheim die erste Gasbeleuchtung. Die erste Wasserleitung wurde 1922 in Betrieb genommen. Ab 1928 wurde die Gemeinde mit elektrischem Licht versorgt. Wichtige Infrastruktur-Projekte wie Krankenversorgung, Mainsteg, Verbandsschule usw. folgten. Mit Geschäften für den täglichen Bedarfs war Margetshöchheim gut ausgestattet. Bis heute hat sich Margetshöchheim vom kleinen Bauerndorf mit rund 600 Menschen zu einer modernen und beliebten Wohngemeinde mit über 3.000 EinwohnerInnen im Speckgürtel von Würzburg entwickelt. 

Margetshöchheims Dorfpatronin ist die Heilige Margarete, die zu den 14 Nothelfern gehört und vor Unheil durch Gewässer schützen soll. Das Margetshöchheimer Dienstsiegel – auf rotem Grund ein golden bewehrter silberner Drache, hinter ihm ein silbernes Kreuz, um das sich die goldene Märtyrerkrone der Hl. Margaretha schlingt – ist an das Dorfgerichtssiegel von 1633 angelehnt und vereinigt zahlreiche Attribute der Schutzpatronin.

Wappen

Amtliche Wappenbeschreibung
In Rot ein links gewendeter, golden bewehrter silberner Drache, hinter dem ein silbernes Kreuz aufwächst, um dessen Stamm sich eine goldene Krone schlingt.

Wappengeschichte
Margetshöchheim und Veitshöchheim waren ursprünglich eine Markung links und rechts des Mains mit dem Namen Hochheim. Die Differenzierung taucht im 14. Jahrhundert erstmals auf und leitet sich von den beiden Kirchenpatronen der beiden Orte, dem Heiligen Vitus und der Heiligen Margarete ab. Der Drachen, das Kreuz und die Krone sind die Attribute der heiligen Margareta und weisen auf sie als ursprüngliche Kirchen- und Dorfpatronin hin, von der sich auch der Ortsname ableitet. Die Heilige steht auch in einem Dorfgerichtssiegel aus dem 17. Jahrhundert. Die Farben Rot und Silber erinnern an die frühere Zugehörigkeit des Ortes zum Hochstift Würzburg. 

Quelle: https://www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/detail?rschl=9679161

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